Das beste Anschlussdarlehen für die Baufinanzierung finden

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Thorsten Bohn
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Nach Ablauf der Zinsbindungsfrist eines Immobilienkredits ist dieser häufig noch längst nicht abbezahlt. In diesem Fall steht Eigenheimbesitzern eine wichtige Entscheidung bevor. An dieser Stelle kann es teuer werden, einfach das erstbeste Angebot der Hausbank anzunehmen.

Es lohnt sich, sich nach Alternativen umzusehen und gegebenenfalls auch mit dem bisherigen Kreditgeber zu verhandeln. Die große Herausforderung besteht darin, aus der Fülle an Möglichkeiten das optimale Angebot herauszufiltern und nicht mehr zu bezahlen als nötig. Dieser Artikel zeigt, wie das gelingt.

Trotz geringeren Schulden können die Raten bei einer Anschlussfinanzierung sogar steigen

Es klingt zunächst unlogisch, aber tatsächlich kann die Rate für ein Anschlussdarlehen steigen, obwohl die eigentlichen Schulden geringer geworden sind. Grund dafür sind die Zinsen. Diese können bei einem Anschlussdarlehen deutlich höher ausfallen, wenn der ursprüngliche Kredit zu günstigen Konditionen aufgenommen wurde.

Die Versicherungs- und Finanzexperten von Bohn Finanz raten daher, sich genau nach den verschiedenen Möglichkeiten für Anschlussfinanzierungen zu erkundigen und dabei die folgenden Parameter zu berücksichtigen:

  • Restlaufzeit
  • Höhe der monatlichen Kreditrate
  • Effektiver Jahreszins

Insbesondere wenn die Rate bereits beim ursprünglichen Kredit knapp kalkuliert wurde, kann es eine erhebliche finanzielle Belastung sein, wenn sie durch die Anschlussfinanzierung noch einmal ansteigt. Unter Umständen kann es in einem solchen Fall ratsam sein, sich für eine etwas längere Laufzeit zu entscheiden und dafür die Kreditraten in einem zu den eigenen Einnahmen und Ausgaben passenden Rahmen zu halten.

Das richtige Timing für ein gutes Anschlussdarlehen

Um ein gutes Anschlussdarlehen zu erhalten, ist eine gute zeitliche Planung wichtig. Ideal ist es, sich bereits etwa drei bis fünf Jahre vor Ablauf der Zinsbindung mit dem Thema zu beschäftigen. Wenn Kreditnehmer frühzeitig beginnen, Angebote einzuholen und Zinsentwicklungen zu beobachten, haben sie beste Voraussetzungen für gute Konditionen.

Die eigene Bank muss spätestens 3 Monate vor Ablauf des Ursprungskredits ein Angebot für eine Anschlussfinanzierung vorlegen. Experten empfehlen allerdings, sich deutlich früher damit zu befassen und selbst Angebote einzuholen. Eine gute strategische Planung hilft, das Risiko steigender Raten zu minimieren.

Forward-Darlehen – Die Anschlussfinanzierung bereits lange vorher zu guten Konditionen sichern

Ein sogenanntes Forward-Darlehen ermöglicht es, sich bereits jetzt niedrige Zinsen für ein Darlehen in der Zukunft zu sichern. Bis zu fünf Jahre im Voraus kann ein entsprechender Vertrag abgeschlossen werden. So ist der Zinssatz unabhängig von eventuell auftretenden Schwankungen der Finanzmärkte festgelegt.

Der wohl größte Vorteil von einem Forward-Darlehen ist, dass es den Kreditnehmern Planungssicherheit bietet. Sie wissen bereits lange im Voraus, wie hoch die Zinsen für die Anschlussfinanzierung ausfallen werden und können sich entsprechend darauf einstellen. Allerdings gilt es zu bedenken, dass für diese Sicherheit meist ein Aufschlag bezahlt wird. Dieser muss daher bei der Berechnung der Gesamtkosten berücksichtigt werden.

Ein erheblicher Nachteil kann es sein, wenn die Zinsen fallen und bereits ein Forward-Darlehen abgeschlossen wurde, dessen Konditionen nun deutlich schlechter sind, als es der aktuellen Marktlage entspricht.

Das Anschlussdarlehen muss zur individuellen Situation passen

Um bei einem Immobilienkredit die richtige Entscheidung für die Zeit nach der Zinsbindung zu treffen, ist es wichtig, die eigenen Finanzen gründlich zu analysieren. Wer wenig finanzielle Spielräume hat, benötigt Planungssicherheit und ist daher mit einem Forward-Darlehen in der Regel gut beraten. Auch hier gilt es allerdings, die Konditionen der verschiedenen Anbieter sorgfältig zu vergleichen.

Wer dagegen mehr Geld zur Verfügung hat und zur Not auch schlechtere Konditionen abpuffern kann, hat die Option, Risiken einzugehen und darauf zu hoffen, dass die verfügbaren Möglichkeiten besser als aktuell sind, wenn der Kredit ausläuft. Mit Glück lassen sich so niedrigere Zinsen erreichen, wer hier Pech hat, zahlt allerdings mehr als bei einem frühzeitigen Vertragsabschluss.

Lebensereignisse bei der Kreditplanung berücksichtigen

Sowohl bei der klassischen Anschlussfinanzierung als auch bei einem Forward-Darlehen gilt es, die zukünftige Situation im Blick zu haben. Finanzielle Situationen von Familien ändern sich beispielsweise durch die Ausbildung der Kinder, durch das Abbezahlen anderer Kredite oder auch durch unvorhergesehene Ereignisse. Es ist daher wichtig, immer noch Spielräume zu haben, um nicht in eine finanzielle Schieflage zu geraten.